Auf Langstreckenflügen ist die Frage "Chicken or Pasta?" mittlerweile ein Klassiker. Dazu gibt es meistens ein gummiartiges Brötchen von circa 3 cm Durchmesser
und Kräcker, Butter sowie ein merkwürdiges Törtchen in dunkelbraun.
Nie hat das Essen im Flugzeug Ähnlichkeit mit den gleichnamigen Produkten auf der Erde. Das gilt vor allem für Gebäck jeglicher Art. So knautschig, knetbar, formbar. Mit Luft gefüllt, die sich im Magen der Passagiere dann auf das fünffache Volumen ausdehnt und in Form von Blähungen wieder herauskommt. Leider kann man im Flugzeug nicht das Fenster aufmachen und lüften. Sauerstoffmasken werden deshalb auch keine heruntergelassen.
Auf dem Flug von München nach Malta wird ein kleiner Snack serviert. Ganz erstaunlich der kleine Mince Pie (Warnung: Englische Küche im Flugzeug!). Erstaunlich ist der Mince Pie deshalb, weil er mehr Zutaten enthält, als physikalisch gefühlt hineinpassen. Das kleine Ding ist nämlich nur 40 Gramm schwer (im Magen dann 40 kg) und enthält sage und schreibe
über 40 Zutaten! Dazu gehört zum Beispiel Weizenmehl, für ein Gebäckstück nicht ungewöhnlich. Warum aber Pflanzenöl
und teils pflanzliche teils tierische Margarine? Warum Zucker
und Fructose
und Glukose
und Maltodextrin
und Apfelpulpe
und Kirschen
und Rosinen
und Backpulver
und Stärke
und Eier
und Molke und Aromen und Ascorbinsäure und diverse Substanzen mit Nummern...
Na klar! Für irgend etwas müssen die Kotztüten ja gut sein.
Übrigens, ich trinke im Flugzeug immer Tomatensaft.
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